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Emmina Carrard 1926-2015

Zum Andenken an Emmina Carrard

Emmina Carrard-Conrad  25.11.1926- 12.9.2015

Emmina, eine der Pioniere in den Anfängen von Caux, stammte aus dem Unterenagdin und war eine sehr begabte, warmherzige Lehrerin. Sie vertrat ihre Muttersprache, Romansch, mit Leidenschaft und lehrte uns in Caux ein paar Zeilen eines Liedes, das wir in den 60er und 70er Jahren sehr häufig in Caux sangen.

Sie setzte sich mit Ihrem Mann, Jean, vollzeitig als Voluntär mit Initiativen der Veränderung (IdV) in Caux, Lausanne und anderen Teilen der Welt ein und verbrachte mehrere Jahre in Moutier, als im Jura grosse Spannungen vor der Teilung des Kantons Jura herrschten. Eine Weltreise führte sie bis nach Australien und Papua-Neuguinea. Nach einigen Jahren in Bern zogen sie in Emminas Familienhaus in Lavin ein, in eine Gegend, die sie beide sehr liebten. Marianne Spreng, Luzern

In der Wäscherei im Mountain House schuf Emmina eine offene und willkommen heissende Atmosphäre. Sie wusste Rat für verfärbte Wäsche, hartnäckige Flecken und für Leute, deren Koffer nach einem langen Flug nicht angekommen war. Die Kaffepausen in der Nähstube wurden zu einem beliebten Platz für alle, die Wäsche gefaltet hatten oder sich im grossen Haus etwas verloren fühlten. Emmina konnte gut zuhören, und viele der Gespräche mit ihr führten zu einer langjährigen Freundschaft. Ihr grosser Freundeskreis umfasste alle Generationen und spannte sich um die ganze Welt. Rosmarie Lilliehöök, Schweden

Es war für mich eine Ehre, Tante Emmina und Onkel Jean zu kennen. Sie waren nicht nur wahre Freunde für mich und andere Nigerianer wie Robo, Paul Agbih und meine Schwester Rita, sondern sie waren auch unsere Lehrer. Mir persönlich vermittelte Emmina viele kulinarische Geheimnisse, denn sie war eine wunderbare Gastgeberin. Während ungefähr 15 Jahren arbeitete ich mit ihr in der Wäscherei in Caux. In dieser Ecke des Mountain Houses schaffte sie eine wohltuende Atmosphäre. Jean und Emmina liessen mich die Schweiz, ausserhalb von Caux, entdecken. Es war immer eine Freude, sie in ihrem Dorf Lavin zu besuchen. Ich werde mich immer daran erinnern, wie sie und Jean vor bald 20 Jahren Nigerien besuchten, um an Robos Hochzeit teilzunehmen. Sie überlebten die Hitze, das scharfe Essen und den fröhlichen Lärm von Nigerien. Sie lernten auch meine Eltern kennen. Sie beide verkörperten ganz einfach die Prinzipien von IdV in ihrem Leben. Amina Dikedi-Ajakaiye, Nigeria

 Ich erinnere mich noch gut, wie Emmina und Jean uns vor etwa 25 Jahren nach einem Aufenthalt in Papua Neu Guinea in Canberra besuchten. Jean überraschte unsere drei jungen Söhne mit einem Sprung auf einen hohen Baum, auf den er dann in grösster Geschwindigkeit bis oben kletterte. Ich glaube, vorher hatte niemand gedacht, dass dies möglich sei! Ich sehe darin eine Metapher: Jean und Emmina halfen ihren Freunden, Dinge zu unternehmen, von denen sie vorher nie geträumt hatten. Andrew Lancaster, Australien

لغة المقال

Deutsch

نوع المادة
سنة المقال
2016
إذن النشر
Nicht festgelegt
يعود إذن النشر إلى حقوق FANW في نشر النص الكامل لهذه المقالة على هذا الموقع.
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