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Jeanne Sigg 1907-1988

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Zum Andenken an Jeanne Sigg

Jeanne Sigg  1907-1988   

Wir empfinden es als grossen Schmerz, dass wir unsere liebe Freundin Jeanne Sigg am 29. Dezember verloren haben. In ihrem Haus inZürich wo sie mit ihrer Schwägerin wohnte, ging sie im ihrem im Schlaf von uns.belasten . Ausser den Menschen, denen sie immer verfügbar war, lagen ihr zwei Dinge am Herzen: die Malerei und die Arbeit der Moralischen Aufrüstung. Sie versuchte, zwischen diesen beiden eine Brücke zu bilden. Sie war ebenfalls eine Brücke zwischen Deutsch- und Welschschweiz und Frankreich.

  Jeanne war mehrere Jahre in Vevey zur Schule gegangen, bevor sie in Zürich ihre Studien abschloss. Von 1930 bis l940 ging sie jedes Jahr einige Monate nach Paris, ins Atelier von Andre Lhôte, einem bekannten Künstler, den sie sehr schätzte. Jeanne selbst war eine sehr gute Malerin. Sie malte vor allem Landschaften Südfrankreichs und Szenen der Geburt Christi. Verschiedene ihrer Werke können wir in Caux sehen. Ihre Bilder sind sehr konstruiert, unter dem Einfluss des Kubismus, und zeugen von einern tiefen Nachspüren der Farbe und des Lichts.

Seit sie 16 war, musste Jeanne gegen die Auswirkungen einer starken Diabetes ankämpfen. Aber sie wollte sich von diesem Handikap nicht belasten lassen beeindrucken lassen und vor allem es nicht die andern belasten lassen.Sie lebte einfach mit einer grossen Disziplin.

Es ist erstaunlich, was sie alles in ihrem Leben zu tun imstande war. Während Jahren organisierte sie während der Konferenzen in Caux dort grosse Ausstellungen eigener Werke und die ihrer Freunde, welche sie entweder liehen oder schenkten. Dies gab für viele Künstler Gelegenheit, mit Moralischer Aufrüstung in Kontakt zu kommen, und uns machte es offen für das Gebiet der Kunst. Viele Bilder wurden zugunsten unserer Arbeit verkauft. Madame Studer-Koch, eine Freundin von Jeanne schenkte uns sogar eine Monumental-Skulputur "L'élan", die im Park vor dem Mountain House steht und wie ein eben auffliegender grosser Vogel aussieht.

Jeanne war auch in der Gesellschaft der Malerinnen aktiv, Präsidentin von 100 tris 200 Mitglieder der Region Zürich,was nicht ohne Probleme abging. Sie suchte nie, sich selbst in den Vordergrund zu  stellen sondern unterstützte, so viel sie konnte, die Arbeit ihrer KolIeginnen.

 Jeanne besass ein Chalet in Kandersteg, das vor allem dazu bestimmt war, ein Ferienort für ihre Freunde zu sein. Sie stellte es unzähligen britischen, skandinavischen, australischen und schweizerischen Familien zur Verfügung. In England hat sogar jemand zur Erinnerung daran ihr Haus "Kandersteg" benannt (ein Narne, der dort gewiss sehr ungewohnt ist).

Trotz grosser Schwierigkeiten mit ihrer Gesundheit ist sie 81Jahre alt geworden, und bis zum Schluss hat sie gemaltund nochMalstunden gegeben, die sehr geschätzt waren.  

 Wenn ich mir Jeanne in Erinnerung rufe, sehe ich sie vor mir mit ihrer frohen Gelassenheit und ihrem gütigen Lächeln. An der Trauerfeier wählte der Pfarren den Text: "Das Licht, das uns von Christus gebracht wird." Dabei erwähnte er auch das Licht, das Jeanne durch ihre Persönlichkeit ausstrahlte, und das sie uns in ihren Bildern zeigte

لغة المقال

Deutsch

نوع المادة
سنة المقال
1989
إذن النشر
Nicht festgelegt
يعود إذن النشر إلى حقوق FANW في نشر النص الكامل لهذه المقالة على هذا الموقع.
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