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Herb Allen, 88, Komponist, Arrangeur und Xylophon-Virtuose, istam 3. März 2018 im Kreise seiner Familie und Freunde in Tucson, Arizona, friedlich gestorben. Er wurde 1929 in Seattle als Sohn von Herbert und Lillian (Dot) Allen geboren. 1965 war er Mitbegründer von Up With People und bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 dessen musikalischer Leiter. Schon in jungen Jahren galt Allen als musikalisches Wunderkind. Mit sechs Jahren dirigierte er das Seattle Baby Orchestra und spielte elf Jahre lang wöchentlich in einer beliebten Radioshow auf seinem Xylophon. Während seiner Highschool-Zeit leitete er eine Tanzkapelle und studierte gleichzeitig klassisches Klavier.
Nach seinem Abschluss 1947 wurde Allen stellvertretender Musikdirektor der Musical-Revue "The Good Road", die durch die USA, Kanada und die vom Krieg verwüsteten Städte in Westdeutschland und Italien tourte. Jahrelang studierte Allen bei den legendären Komponisten George Fraser und Dr. Will Reed. Er sprach fließend Italienisch und komponierte mit 22 Jahren in Assisi, Italien, eine Vertonung des unsterblichen Gebets des Heiligen Franziskus. Franziskus. 1953 lernte er im Konferenzzentrum Moral Re-Armament in Caux (Schweiz) die Colwell Brothers kennen, die Aufnahmen für Columbia machten. Dies war der Beginn einer Zusammenarbeit, die ein Leben lang andauern sollte.
1958 schrieb Allen die Musik für das Erkennungslied des bahnbrechenden Musicals "The Crowning Experience", das auf dem Leben der afroamerikanischen Erzieherin Mary McLeod Bethune basiert. Es wurde in Atlanta, Georgia, vor einem schwarzen und weißen Publikum aufgeführt, das zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters gleichberechtigt Platz nehmen durfte.
Nach einem Jahrzehnt der Arbeit in Europa und den Entwicklungsländern schrieben und produzierten Allen und die Colwells 1965 auf einer Sommerstudentenkonferenz auf Mackinac Island, Michigan, das Jugendmusical "Sing Out '65" mit. Dies war der Vorläufer von Up with People, das 1968 als unabhängige Bildungs- und Kulturorganisation gegründet wurde.
1976 führte Up with People in Miami, Florida, beim Super Bowl X das moderne Super-Bowl-Halbzeitspektakel ein. Allen dirigierte die 400 Darsteller der Show, die 90 Millionen Menschen im Fernsehen verfolgten. Drei weitere Super Bowl-Halbzeitshows sollten folgen. Unter seiner musikalischen Leitung tourten fast 20.000 junge Menschen aus aller Welt mit Up with People auf sechs Kontinenten. Zu diesen Tourneen gehörten auch sechs Galakonzerte in den USA und Kanada, bei denen er Sinfonieorchester dirigierte, die mit den Darstellern von Up with People auftraten.
Bei einer Zeremonie für sein Lebenswerk im Jahr 2004 wurde Allen von David Grossman, dem damaligen Vizepräsidenten von Paramount Pictures für Fernsehmusik, und Marilyn Bergman, der Präsidentin von ASCAP (American Society of Composers, Authors, and Publishers), besonders gewürdigt. Der preisgekrönte Plattenproduzent David Mackay nannte Allen "den größten Musiker, den ich kenne". Im Laufe seines Lebens schrieb Allen Tausende von Songs und Partituren. Er scherzte oft über seine kleine Statur, aber er war ein riesiger Mann, mit einem Herzen, das jeden umarmte. Er sagte: "Ich lehre das Leben genauso wie ich die Musik lehre. Herb freute sich immer über die Gelegenheit, jeden zu jeder Zeit und an jedem Ort begrüßen und kennen lernen zu können. Sein Vermächtnis lebt weiter, nicht nur durch die Brillanz seiner Musik, sondern auch durch seinen unbändigen Geist, seinen Humor, sein Mitgefühl und seine tiefe Menschlichkeit, die das Leben von Tausenden auf der ganzen Welt berührte.
Allen hinterlässt Jane Allen, seine 60-jährige Ehefrau, seine Schwester Audrey Tincum, seine Töchter Maryanne Chisholm und Mardi Benedict, seine Schwiegersöhne Dr. Rick Benedict und Mark Chisholm, die Enkel Adam Arno und Joshua Arno sowie die Enkelinnen Hayley Lutz und Paige Chisholm.
