Direkt zum Inhalt

Jaqueline Fiaux (1915-2001)

Nachruf Zig Zag 2001-09

Diese Seite existiert in:

 Bignens, Gossens "Nicht was wir für Gott tun, zählt, sondem das, was wir Ihn durch uns tun lassen", diesen Satz von Frank Buchman sagten wir uns bei jeder unserer monatlichen Zusarnmenkünfte. Es waren kostbare Momente. Jacqueline Fiaux hatte eine Vision fur das nördliche Waadtland, und sie wollte, dass sich etwas bewege. "Wir sind das Salz der Erde", was tun wir für  unsere Stadt, unser Land, fur die Welt? Die Liste all der Aktionen unseres Teams ist lang, denn Jacqueline lag es am Herzen, im Team zn arbeiten. Mit Hilfe des Videos von Irène Laure organisierte sie zahlreiche Treffen bei sich zu Hause, die jeweils zu guten Gesprächen führten.

Lehrkräfte aus allen Ländern kamen lm Car von Caux, um das Pestalozzizentrum zn besuchen und die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt zu entdecken. Zu unsern Zusarnmenkünften lud sie oft eine Persönlichkeit ein, um den Rahmen der Gespräche zn erweitem. Es lag ihr daran, die Grenzen unserer lokalen Probleme zu über", schreiten. Ob es sich um einen Obdachlosen, um einen madagassischen Pfarrer, um alle ihr bekannten Pfarrer oder um ehemaiige Schüler handelte, alle konnten zn ihr kommen. Sie hatte eine offene Türe, und nur mit Mühe schloss sie sie ab. Ob es die Gruppe der "Sonnenblumen" oder die regelmassige Gebetsgruppe, die Gruppe der Sieben war, ob es um ihre Rolle im Wohnblock ging, sie war eine Kâmpferin und liess Gott in sich wirken. Durch gewëhnliches Tun vollbrachte sie aussergewöhnliche Taten. Mit ihr langweilte man sich nie.

Sie liebte Caux über alles, aktiv, solange sie noch bei voller Kraft war. Für diesen Ort, wo Gott lebt, wie sie sagte, trainierte sie Frauen fur den Zimmerdienst, und es gab unvergessliche "Betten-Rallies", eine Idee von Marie-Claude Borel. Fröhlich fuhren wir zweimal im Jahr nach Caux hinauf, vom 28. Juni 1988 bis zum Montag, den 30. Juni 1997. Schon längst vor 1987 fuhr sie mit Mut und Zuversicht im eigenen Auto, und nachdem sich die Gewohnheit mit den Cars eingespielt hatte, kam sie mit uns und war eine kenntnisreiche Führerin durch aIl das Neue. Am Anfang kamen auch ein paar mutige Herren mit. Für die Damen aus dem nördlichen Waadtland war es eine Entdeckung, eine riesige Freude, jedesmal wieder die Verantwortlichen zu treffen, gemeinsam zu singen und Stille Zeit zu halten.

Für Jaqueline gehörten die Stille, der Austausch und das Gebet unverzichtbar zum täglichen Leben; in unseren kleinen Zusammenkünften waren sie wie das Aus- und Einatmen. Die Stille häufiger auch in Konfliktsituationen zu suchen, diesen Reflex zu behalten, gehörte zurn unerlässlichen Training. Sie liebte die Natur, Wildblurnen ebenso wie Geranien, alle die Zeichen von Gottes Güte und Fülle. AIs ich 1980 von Genf wegzog, wusste ich, dass ich im nördlichen Waadtland von zwei Frauen willkommengeheissen würde: Lilette Guex und Jaqueline Fiaux. Ich bin dankbar, dass ich. von dieser warmherzigen Gruppe und all ihren Freunden so gut aufgenommen wurde. Wir aIle sagen Dir: Danke, Jaqueline. Halleluja! ln Gedanken sind wir bei Deinen Kindern. Dass Gott sie beschütze und jeden von uns stärke. Danke!

Orginalsprache des Artikels

Französisch

Artikeltyp
Artikeljahr
2001
Publishing permission
Erlaubt
Publishing permission refers to the rights of FANW to publish the full text of this article on this website.
Orginalsprache des Artikels

Französisch

Artikeltyp
Artikeljahr
2001
Publishing permission
Erlaubt
Publishing permission refers to the rights of FANW to publish the full text of this article on this website.